Initiiert von Stadtrat Joachim Stübner, traf sich am vergangenen Dienstag, den 20. April 2010, eine Gruppe von 40 Dresdner Tagesmüttern und Tagesvätern mit dem Sozialbürgermeister Martin Seidel und Patrick Schreiber, jugend- und kitapolitischer Sprecher der CDU-Stadtratsfraktion.
In erster Linie war es den Vertreterinnen und Vertretern der Ersatztagespflege wichtig, darauf aufmerksam zu machen, dass ihr Angebot längst zu einer eigenständigen Säule im Kindertagespflege-Bereich avanciert ist. 20 % der 1- bis 3-Jährigen, also 1500 Betreuungsplätze, werden mittlerweile darüber abgesichert. Auf die Tatsache, dass die Ersatztagespflege nicht mehr nur eine kurzfristige Überbrückung im Betreuungsangebot der Landeshauptstadt sei, verwies auch Martin Seidel.
In diesem Zusammenhang ermutigte Patrick Schreiber die Tagesmütter und Tagesväter: "Sie müssen sich selbst eine legitimierte Vertretung schaffen, die auf Augenhöhe mit uns Politikern und der Verwaltung spricht und ihre Anregungen und berechtigten Forderungen selbstbewusst vertritt."
Bei dem sehr konstruktiven Gedankenaustausch ging es zudem um eine verbesserte Vernetzung aller Träger der Kinderbetreuung, die Anerkennung von Vor- und Nachbereitungszeiten für die pädagogische Arbeit und die Verbesserung der Betreuungsangebote durch „Großtagespflege“.
Eine entsprechende Sprechergruppe soll sich im Mai konstituieren.