Mit dem Start der Schulferien in Sachsen beginnt auch im Sächsischen Landtag die Sommerpause. Die Gelegenheit der sitzungsfreien Zeit nutze ich, um mich verstärkt um die Angelegenheiten in und um meinen Wahlkreis zu kümmern. In regelmäßigen Abständen besuchte ich bereits in der Vergangenheit diverse Einrichtungen und Institutionen in der Dresdner Neustadt, Altstadt, Johannstadt und Friedrichstadt.
Auftakt meiner diesjährigen Sommertour durch den Wahlkreis, erhielt ich bei der Handwerkskammer Dresden einen Einblick in das Projekt „Berufsorientierung für Schüler“.
Gemeinsam mit dem Sächsischen Ausländerbeauftragten, Herrn Prof. Dr. Martin Gillo MdL, seinem Team und Vertretern der Landeshauptstadt Dresden besuchte ich am vergangenen Dienstag, den 12. Juli 2011, das Asylbewerberheim auf der Florian-Geyer-Straße in Dresden-Johannstadt.
Am Donnerstag, den 21. Juli 2011, war ich mit Christine Clauß MdL, Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz, in meinem Wahlkreis unterwegs.
Es ist schon fast selbstverständlich, dass ich bei meinem Streifzug durch den Wahlkreis auch in einem Seniorenwohnheim Halt mache. Diesmal diskutierte ich mit den Bewohnern und Mitarbeitern der K&S Seniorenresidenz auf der Königsbrücker Straße.
Zum Auftakt: Zu Gast bei der Handwerkskammer Dresden
Zum Auftakt meiner diesjährigen Sommertour durch den Wahlkreis, erhielt ich bei der Handwerkskammer Dresden einen Einblick in das Projekt „Berufsorientierung für Schüler“. Bei einem kurzen Auftaktgespräch stellten mir zunächst der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden, Herr Dr. Brzezinski, und die Hauptabteilungsleiterin der Bildungszentren, Frau Msuya, das Projekt „Förderung der Berufsorientierung in überbetrieblichen und vergleichbaren Bildungsstätten“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vor, an dem die Handwerkskammer seit Juni 2009 erfolgreich teilnimmt.
Im aktuellen Schuljahr betreut die Handwerkskammer ca. 1000 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 und 9 für jeweils 2 Wochen. Dabei hat man sich zum Ziel gesetzt, die Jugendlichen bei der Beantwortung der Frage „was will ich mal werden“ zu unterstützen und dadurch vielleicht auch den Einzelnen für das spätere Erlernen eines Handwerksberufs zu gewinnen. Bevor es jedoch losgeht und sich jeder in 5 der derzeit 10 angebotenen Berufsfelder ausprobieren kann, wird eine aufwendige Potentialanalyse durchgeführt, um die Stärken und Schwächen der Teilnehmer herauszufinden.
Für die spätere Berufswahl ist vor allem eines entscheidend: Die Umsetzung in der Praxis. Darauf zielen ja auch die Schulpraktika ab. Der Vorteil des Berufsorientierungsprojektes ist jedoch, dass man nicht nur eingeschränkt auf ein Berufsfeld feststellen kann: „Ist das was für mich oder nicht?“
Von Metalltechnik, über Raumgestaltung, bis hin zur Zahntechnik, die Handwerkskammer bietet für die Schülerinnen und Schüler ein breites Spektrum, um herauszufinden, ob ein Handwerksberuf das Richtige ist.
Wie das praktisch aussah, davon konnte ich mich selbst überzeugen.
Besuch des Übergangswohnheims auf der Florian-Geyer-Straße
Gemeinsam mit dem Sächsischen Ausländerbeauftragten, Herrn Prof. Dr. Martin Gillo MdL, seinem Team und Vertretern der Landeshauptstadt Dresden besuchte ich am vergangenen Dienstag, den 12. Juli 2011, das Asylbewerberheim auf der Florian-Geyer-Straße in Dresden-Johannstadt.
Zur Auswertung des Besuches führten wir zunächst ein Gespräch mit den Verantwortlichen der Einrichtung. Anhand eines Fragenkataloges wurde dabei die aktuelle Situation im Wohnheim aufgenommen. Weiterhin schilderte uns der zuständige Heimleiter die sozialen Problematiken im Umgang mit den Bewohnern.
Im Anschluss daran konnten wir uns bei einem Rundgang nicht nur von den baulichen Gegebenheiten des Hauses ein Bild machen, sondern auch mit den Bewohnern ins Gespräch kommen. Dabei war es wichtig zu erfahren, wie es den Menschen vor Ort geht, ob sie eventuell Fragen haben, die auf diesem Wege schnell beantwortet werden können.
Für mich war es ein sehr aufschlussreicher Aufenthalt. Denn ich habe viel über die Lebensumstände von Asylbewerbern und Geduldeten in meinem Wahlkreis erfahren.
Unterwegs mit der Sozialministerin
Am Donnerstag, den 21. Juli 2011, war ich mit Christine Clauß MdL, Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz, in meinem Wahlkreis unterwegs.
Am Vormittag schauten wir uns zunächst das Zentrum der Orthopädie- und Rehatechnik Dresden auf der Fetscherstraße an. Das Unternehmen, welches aus der Abteilung Technische Orthopädie der Klinik für Orthopädie der Medizinischen Akademie Dresden hervorging, feiert in diesem Jahr sein 20. Firmenjubiläum.
Die Orthopädie- und Rehatechnik Dresden ist nicht nur in fachlicher Hinsicht ein absolutes Kompetenz-Zentrum, sondern vor allem ein mittelständisches Vorzeigeunternehmen in Dresden. Angefangen mit 36 Mitarbeitern, wagte man nach der Wende den Schritt in die Selbstständigkeit. Aktuell beschäftigt der Orthopädie- und Rehatechnikdienstleister 220 Mitarbeiter. Dabei setzt man vor allem auf die Aus- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter. So sind von den 90 Ausgebildeten heute noch 60 Prozent im Unternehmen tätig.
Ich fand es zudem sehr bemerkenswert, wie in diesem Haus Tradition gelebt wird. So erklärte uns bei einem Rundgang nicht nur einer der aktuellen Geschäftsführer, Herr Thomas Hänel-Schwarz, die verschiedenen Abteilungen und Arbeitsgänge, sondern auch der 2010 altersbedingt ausgeschiedene Firmengründer, Herr Klaus Oschatz, war mit dabei und ließ uns an seinem reichhaltigen Erfahrungsschatz teilhaben.
So erfuhren wir zum Beispiel etwas über die Herstellung und Funktionsweise unterschiedlicher Prothesen-Modelle.
Am Nachmittag waren wir dann zur Vorstellung eines Kinderschutzprojektes im Universitätsklinikum Dresden eingeladen.
Das Modellprojekt "Hinsehen - Erkennen - Handeln, (aktive Hilfen) im Gesundheitswesen" richtet sich an Fachkräfte im Gesundheitswesen für den fachgerechten Umgang mit dem Thema "Häusliche Gewalt und Gewalt in der Familie". Dies ist ein interdisziplinäres Projekt unter der Leitung der Klinik und Polyklinik für Psychotherapie und Psychosomatik der Dresdner Uniklinik in Kooperation mit dem Jugend- und Gesundheitsamt in Dresden.
Bei dem vom Freistaat geförderten Projekt geht es vor allem um die bessere Versorgung der von Gewalt betroffenen Personen durch eine optimierte Vernetzung des Gesundheitssystems mit den Beratungsstellen vor Ort.
Stippvisite in der K & S Seniorenresidenz
Es ist schon fast selbstverständlich, dass ich bei meinem Streifzug durch den Wahlkreis auch in einem Seniorenwohnheim Halt machte. Seit jeher pflege ich zu diesen Einrichtungen einen besonderen Kontakt und besuche in regelmäßigen Abständen deren Bewohner, um über aktuelle Themen zu informieren und ins Gespräch zu kommen.
Weil die Rentnerinnen und Rentner zwar geistig noch durchaus fit sind, jedoch nicht mehr so gut zu Fuß, um in meine Bürgersprechstunde zu kommen, statte ich Ihnen vor Ort einen Besuch ab.
Diesmal diskutierte ich mit den Bewohnern und Mitarbeitern der K&S Seniorenresidenz auf der Königsbrücker Straße. Natürlich ging es dabei vor allem um ein Thema: das geplante Verkehrsbauvorhaben auf der Königsbrücker Straße!
Als direkte Anlieger wissen diese genau um die Problematiken dieser Straße - vor allem der durch den Straßenbelag verursachte Lärm macht allen zu schaffen. Angesichts der bevorstehenden Entscheidungen und der noch immer wähnenden Konflikte um diesen wichtigen Verkehrszug, war es mir sehr wichtig, noch einmal mit den unmittelbar Betroffenen zu sprechen und von ihrer direkten Sichtweise darauf zu partizipieren. Auch wenn es dabei natürlich verschiedene Auffassung gab, so sind sich doch alle in einem Punkt einig: Es muss nun endlich losgehen!