Das frisch sanierte Gebäude der 10. Grundschule auf der Struvestraße ist noch nicht ganz fertig, aber drinnen herrschte schon wieder heitere Betriebsamkeit, denn der Schuljahresstart stand vor der Tür. Immer wieder kamen unserer Besuchergruppe Schülerinnen und Schüler entgegen, die von ihren Klassenlehrern den Auftrag bekommen hatten, die neuen Schulbücher zu holen, damit das Lernen endlich losgehen kann. Die Erfahrenen von ihnen waren schon alleine unterwegs; die „Neuen“ wurden indes noch von ihren Lehrern begleitet. Die „Neuen“, das waren in diesem Falle die frisch gebackenen ABC-Schützen, für die mit diesem Tag ein neuer Lebensabschnitt begann. Ihretwegen begaben wir uns auf Stippvisite in die 10. Grundschule.
Die Besuchergruppe, das waren in Persona die Staatsministerin für Kultus, Brunhild Kurth und ich. Nach der Begrüßung durch Schulleiterin Lindemann und Grundschulreferentin Petra Nikolov führte uns der Weg direkt zu den Zimmern der Klassen 1a und 1b. Als diese uns mit einem Ständchen auf dem Flur begrüßten, war die Aufregung der Kleinen durchaus noch spür- und hörbar. Frau Kurth fühlte sich jedoch gleich dazu veranlasst, die Erstklässler für ihre Höflichkeit und Disziplin zu loben und die ersten Fragen zu stellen. Danach war dann das Eis gebrochen und die Kinder erzählten munter drauf los. Und so erfuhren wir, dass eines der wichtigsten Utensilien der ABC-Schützen das „Schlampermäppchen“ ist – eine separate Federtasche, die einzig für Buntstifte gedacht ist.
Und dann war es auch endlich so weit: Aus der unerreichbaren Ferne der Gästehände wanderten die mitgebrachten Zuckertüten in den Besitz der Schulanfänger über, welche damit auch sofort in ihren Klassenräumen verschwanden. Dort wurde die Beute zuerst näher bestaunt und anschließend in einem Chor der Danksagung für gut befunden.