Zu diesem Thema wurde ich gestern Abend in das Helios-Krankenhaus in Aue eingeladen, um einerseits die Arbeit der Enquete-Kommission „Pflege“ im Sächsischen Landtag vorzustellen und andererseits mit der Frauen Union Erzgebirge über die Pflegesituation in Sachsen zu diskutieren. Auch wenn die Pflege so langsam in der Öffentlichkeit angelangt ist, so zeigte sich auch an diesem Abend, dass viele Angebote in der Öffentlichkeit nur wenig bekannt sind.
Ein Ziel meiner politischen Arbeit ist es daher die Pflegeberatung zu verbessern, sodass z.B. mehr Menschen, die einen Anspruch auf die Pauschale von 4.000 Euro zur Verbesserung der Barrierefreiheit der eigenen Wohnung haben, diese auch nutzen. Aufgrund eigener Erfahrungen mit der Pflege von Angehörigen ist mir dieses Thema so wichtig. Eine meiner Forderungen lautet daher auch: Der Zugang zu ärztlicher Versorgung muss für die Gepflegten erleichtert werden!
Ebenso muss die Pflege auf jeden Menschen individuell eingehen können und Unterschiede in der Religion oder der sexuellen Orientierung beachten. Mehrere Bürger fragten mich, wie wir den Personalschlüssel verbessern und v.a. mehr junge Menschen für die Pflege begeistern können? Hier ist meine Antwort klar: Die Altenpflege muss (finanziell) attraktiver werden und auch das öffentliche Bild des Pflegeberufs muss sich verbessern! Hier hat die Politik allerdings nur begrenzten Einfluss. Dennoch werde ich weiterhin dafür arbeiten, dass die Pflege als wichtige gesellschaftliche Aufgabe auch die entsprechende Anerkennung erhält. Durch die gestrige Veranstaltung in Aue konnte ich für diese Arbeit, insbesondere für die Enquete-Kommission wieder viele Anregungen der Bürger mitnehmen.